newsletter_1_23_.pdf |
newsletter_2_23_.pdf |
newsletter_3_23__.pdf |
newsletter_4_23__.pdf |
newsletter_5_23__.pdf |
newsletter_1_23_.pdf | |
File Size: | 363 kb |
File Type: |
newsletter_2_23_.pdf | |
File Size: | 1416 kb |
File Type: |
newsletter_3_23__.pdf | |
File Size: | 1473 kb |
File Type: |
newsletter_4_23__.pdf | |
File Size: | 5101 kb |
File Type: |
newsletter_5_23__.pdf | |
File Size: | 909 kb |
File Type: |
Die ethische Grundregel: Der physischen wie
psychischen Gesundheit des Pferdes ist unabhängig von seiner
Nutzung oberste Bedeutung
einzuräumen.
Nun sind es zwei Jahre, die ich mit Major in Beachtung der Systematik des Lernens arbeite: Im Februar 19 war der junge Hengst portugiesisch roh. Er kannte weder Halfter noch Berührungen durch den Menschen. Der Frühling war geprägt mit Lernen von Basics wie Führen, Anbinden, Putzen, Hufe geben, Longe mit Sprachkommandos. Im Juni kam der Youngster in die Schweiz und wurde auf das erste Aufsitzen im Oktober 19 vorbereitet und an die Landschaft, Verkehr und die Outdoor-Aktivitäten der Schweizer gewöhnt. Das Programm war abwechslungsreich: Handpferd, erste Stangenarbeit, Sozialisierung als Wallach in der Herde, einmal bis zweimal wurde ab November von einigen Minuten bis 20 Minuten auf der Wiese, im Gelände und auf dem Viereck geritten, Bodenarbeit und Langer Zügel. Alles im Sinne von »angedacht» und «mal ausprobiert» und von spielerischer Natur. Der Focus war ausschliesslich darauf gerichtet, dass er dem Menschen vertraut. Das Gleichgewicht und Balance vom Boden und Sattel aus, stand und wir weiterhin wachstumsbedingt wiederholt als Priorität stehen. Im Mai hatte Major einen Herdenunfall und musste während drei Monaten von «keine Bewegung» im Minutentakt an der Hand aufgebaut werden. Ende August konnte dann an ganz kurzes Aufsitzen gedacht werden. Interessant war festzustellen, dass er nach langer Stehphase und Schrittarbeit sich zuerst wieder in die Bewegungsabläufe im Trab und Galopp einarbeiten musste. Anfang Oktober konnte Major in allen drei Gängen unter dem Sattel gearbeitet werden und die eigentliche Ausbildung als Reitpferd begann mit 4 ¾ Jahren. Weiterhin wird maximal 3x pro Woche geritten, vielseitig und abwechslungsreich ausgebildet. Das hat zwar den Nachteil, dass die Entwicklung langsamer fortschreitet, jedoch ist das Pferd um so motivierter zu arbeiten, neugierig, will gefallen und der Körper wird nicht unnötig belastet. Major konnte mit dieser Arbeit zwischen der ersten und der zweiten Equiscanmessung innert 14 Wochen deutlich Muskeln aufbauen und er wird symetrischer. Ich habe in den letzten Jahren viele Pferde, unterschiedlichster Rasse, auf Basis Medizinische Reitlehre (MRS) und meinem Wissen aus verschiedensten Reitsportdisziplinen ausgebildet. Immer wieder freue ich mich, dass die Pferde dieses System gerne annehmen, in Ruhe umsetzen und dass das gelernte wirklich nachhaltig ist. Es ist immer wieder das Highlight zu erleben, wie die Pferde während den ersten Monaten in der Ausbildung eines Tages deutlich mitteilen, dass sie nun den neuen Job als Reitpferd verstehen und das was ein Reitpferd ausmacht, nämlich dem Menschen zu vertrauen, verinnerlicht haben. Jedes System, und sei es in sich noch so richtig, muss jedoch immer flexibel genug bleiben muss, um sich auf die jeweilige Situation anpassen zu können. Wenn man das Pferd zu der Haltung bringt, die es von selbst annimmt, wenn es schön sein will, so macht man, dass das Pferd des Reitens froh und prächtig, sehenswert erscheint." (Xenophon) Fotobeispiel: Portugal 2019 roh und die Galoppade Dezember 2020 wurde runder, balancierter daraus resultiert auch gesetzter.
0 Comments
Leave a Reply. |
Was erwarten Sie vom Trainer, vom Pferd und was möchten Sie für sich?
December 2023
|