- Symposium PFERDE 2023 - Gelenke - Sehnen - Prophylaxe
- >
- Teil 2 Publikum Wissenschaftliche Studien über die Qualitaet von Boeden und Reitplätzen im weitesten Sinne Symposium PFERDE 2023
Teil 2 Publikum Wissenschaftliche Studien über die Qualitaet von Boeden und Reitplätzen im weitesten Sinne Symposium PFERDE 2023
Teil 2 Publikum Wissenschaftliche Studien über die Qualität von Böden und Reitplätzen im weitesten Sinne – Auswirkungen auf den Bewegungsapparat des Pferdes
PublikumsveranstaltungSymposium PFERDE 2023
Stéphane Montavon, Dr. med. vet., DVM, CERP, Chef Veterinärdienst der Armee und Vize-Präsident von COFICHEV
62 Min.
MP4
995 MB
Deutsch
Fachwissen ist wichtig, um zu verstehen, wie eine Reitfläche funktioniert, unabhängig davon, ob es sich um eine Innen- oder Aussenfläche handelt. Heutzutage können die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung über Reitflächen mit der praktischen Erfahrung von Fachleuten kombiniert werden, um eine gute Fläche zu bauen, die vor allem für die beabsichtigte Nutzung geeignet ist. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass es kein Patentrezept für eine Reitfläche gibt. Nicht nur die Bodenqualität der Reitflächen wird besprochen. Unsere Pferde verbringen deutlich mehr Zeit in den Ställen oder auf der Wiese – was empfiehlt der Experte hier für die Gesunderhaltung unserer Pferde?
Das erste Ziel dieser Präsentation ist, alle Facetten aufzuzeigen, die bei der Planung, dem Bau, der Nutzung und der Pflege dieser Flächen berücksichtigt werden müssen.
Das zweite Ziel ist, zu zeigen, welche Auswirkungen ein ungeeigneter Boden auf den Bewegungsapparat des Pferdes haben könnte, unabhängig davon, ob es als Freizeit- oder Sportpferd genutzt wird.
Drittens werden die notwendigen Quellen und Verweise zusammengefasst, sodass Sie weiterführende Literatur haben, um Ihr Wissen in diesem Bereich zu vervollständigen.
Dr. med. vet. Stéphane Montavon, DVM, CERP, Mitglied AAEP und ASME. Seit 2003 ist Stéphane Montavon Chef Veterinärdienst der Schweizer Armee. Er ist damit der fachtechnische Vorgesetzte sämtlicher Armeeveterinäre und hat die Sparte Pferd des VBS (Train und NPZ) unter sich. Der ehemalige Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Pferdemedizin SVPM präsidierte während acht Jahren auch die Veterinärkommission des SVPS. Seit 2005 gehört er als Chef Technik der Leitung der Disziplin Springen an und hat als Co-Equipenchef die Schweizer Springreiter an CSIOs in Calgary, Hickstead, Göteborg, Lissabon, Falsterbo und an viele weitere Turniere begleitet. Er ist Mitglied im Swiss Olympic Spitzensport seit 2010 und hat während 12 Jahren den Genfer Kongress für Pferdemedizin und -chirurgie mitorganisiert. Seine pferdesportliche Laufbahn begann er unter Anleitung von Georg Wahl im Dressursport und ritt während mehr als 15 Jahren CC-prüfungen bis Zweistern-Niveau. Bis heute ist er aktiv im Dressur- und Springsport bis Stufe R130/135.Beruflich ist er sehr engagiert und besucht jedes Jahr als Teilnehmer oder Referent ausserordentlich viele nationale und internationale Weiterbildungen.
Weitere Podcasts:
Teil 1 Zucht – der Spagat zwischen Genetik, Design, Nutzung und Gesundheit
Symposium PFERDE 2023
Dominik Burger, PD Dr. med. vet., Leitung ISME Avenches, Equipenchef Eventing SVPS
Was wissen wir wissenschaftlich wirklich fundiert? In aller Munde: Genetische Prädispositionen.
Sportkarrieren von Pferden sind im Durchschnitt eher kurz. Erkrankungen des Bewegungsapparates (ca. 40-70%) als Hauptursachen für Tod oder Euthanasie, gefolgt von Erkrankungen des Atmungssystems (ca. 10-20%) und des Magen-Darm-Systems (ca. 5–15%). Ein Hauptproblem in der Reitpferdezucht ist somit die Effizienz der Zuchtwerte für die Gesundheit und Langlebigkeit. Viele Züchter verwenden daher indirekte Kriterien, um die Langlebigkeit vorherzusagen, so insbesondere die Sportleistung, gesicherte Gesundheitsdaten sowie die Konformation (das «Design») und das Gangwerk der Pferde. Neben dieser Problematik sehen sich die Züchter aber auch mit anderen grossen Herausforderungen auseinandergesetzt, so zum Beispiel mit Inzucht, «neuen» genetischen Erkrankungen, der Dauer und Qualität der Ausbildung der jungen Pferde, den Ansprüchen, dem Knowhow und Horsemanship der Käuferschaft, deren Nutzung der Pferde und den Böden im Training und in den Wettkämpfen sowie last but leider not least den unumgänglichen wirtschaftlichen Aspekten wie Produktionskosten und Verkaufspreisen.
Dieser damit verbundene «Spagat» zwischen Genetik, Design, Nutzung und Gesundheit wird im Referat zusammen mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen näher beleuchtet und diskutiert.
Teil 3 Prophylaxe dank objektiver Ganganalyse – Gelenks- und Sehnenerkrankungen frühzeitig erkennen und therapieren
Symposium PFERDE 2023
Corsin Heim, Dr. med. vet. FVH, Pferdezahnmediziner GST, ECVS-Residency,
Oberarzt Chirurgie Departement Pferde, Vetsuisse-Fakultät, UZH
Die Nr. 1 der Pferdekrankheiten ist LAHMHEIT. Degenerative Gelenkserkrankungen wie Arthritis werden heute dreimal mehr als Hufproblematiken diagnostiziert!
Sehnenschäden zählen zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen, nicht nur bei sportlich genutzten Pferden.
Wenn Sie mehr über
- Objektive Ganganalyse (Asymmetrien/Lahmheiten), welche vom Auge noch nicht sichtbar sind.
- Gelenks- & Sehnenerkrankungen
- Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse
- Moderne Therapieansätze
erfahren wollen.
Teil 4 Medizinische Thermographie: Chancen und Grenzen in Prophylaxe und Diagnostik
Symposium PFERDE 2023
Tanja Lindermeier, Pferdephysiotherapeutin (DIPO), Equikinetic®, DualAktivierung®,
Kompetenzzentrum Pferdethermographie
Thermographie – Was ist das eigentlich?
- Warum ist die Wärmeabstrahlung eines Körpers diagnostisch interessant?
- Chancen und Grenzen der medizinischen Thermographie
- Neben ihrem Potential für die Früherkennung liefert die Methode wertvolle Informationen zum Heilungsverlauf nachVerletzungen oder Erkrankungen.
- Diffuse Lahmheiten, ohne eine bestätigte Diagnose, sind keine Seltenheit.
- Eine Früherkennung von Stressbereichen können helfen, wiederkehrende Probleme zu vermeiden.
- Allgemeinen Check-up?
Teil 5 Gelenk – Sehne oder gehört mehr dazu?
Funktionelle Anatomie und Exterieur mit Berücksichtigung der biomechanischen Aspekte
Symposium PFERDE 2023
Brigitte Stebler, eidg. Dipl. Human- und Tierphysiotherapeutin HFP, Präsidentin SVTPT
Das Exterieur, angeboren oder erworben, beeinflusst alle Systeme und damit die funktionelle Einheit.
- funktionelle Anatomie – Aufbau und Vernetzung im Körper (hier würde ich die verschiedenen Aspekte wie Muskel-Sehne, Faszien, Lymphsystem, Nervensystem, innere Organe rein nehmen)
- funktionelles Exterieur – Body shape (wo braucht es Muskeln für welche Arbeit)
- biomechanische Aspekte (Gangphasen-Belastungsphasen und Auswirkungen auf die Belastung und Exterieur)
Teil 6 Die Basis für einen guten Sitz.
Symposium PFERDE 2023
Andrea Kögler, Physiotherapeutin, sektorale Gesundheitspflegerin, Pferdeosteopathin,
Trainer C klassisch-barocke Reiterei / Basissport, Trainer B Dressur FN
Therapie für Pferde & Menschen
Der Sitz ist ein essenzieller Bestandteil für gutes Reiten. Es gibt viele Kleinigkeiten auf die wir als Reiter achten dürfen und können.Das Reiten ist ein dynamischer Prozess. Es gibt nicht den «einen» Sitz und es gibt für verschiedene Pferd-Reiter-Paare verschiedeneWege, den für dieses Paar passenden Sitz zu entwickeln.
Wir als Reiter haben den Auftrag unser Pferd so gut es geht in seiner Bewegung zu unterstützen. Damit unsere Pferde schmerzfreiihren «Dienst» ausführen können.
Korrektes Reiten ist anspruchsvoll. Unsere Pferde sind sehr dankbar für jede Bemühung von uns, es besser zu machen.
- Die «richtigen» Bewegungen mit dem Pferd machen.
- Was Beeinflusst das Vorfussen der Hinterhand?
- Reiter eine verminderte Beweglichkeit seines Beckens?
- Rückenschmerzen des Reiters und des Pferdes – woher?
Teil 7 Prävention –Prähabilitation –Rehabilitation –Reathletisierung
(korrektes Bodyforming, Problemzonen, der 6. Sinn des Pferdes)
Symposium PFERDE 2023
Brigitte Stebler, eidg. Dipl. Human-und Tierphysiotherapeutin HFP, Präsidentin SVTPT
«Vorbeugen ist besser als heilen».
- Der korrekte Aufbau braucht seine Zeit.
- Die Muskulatur muss sich entwickeln und die passiven Strukturen wie Sehnen und Bänder müssen sich an die Belastung gewöhnen.
- Was passiert, wenn der Mensch den Faktor Zeit ignoriert?
- Strukturen brauchen einen Belastungsreiz.
- Ein Pferd, dass sich optimal bewegt mit optimalem Body.
- Ein Pferd, dass seine Strukturen optimal belasten kann.
- Zufriedene Pferdebesitzende